Lange Zeit führte das Eckgebäude im oberen Teil der Friedrichstraße ein eher unscheinbares Dasein. Während das gegenüberliegende Hotel Miramar und das Congress Centrum mit Glanz und Glamour bestachen, wirkte die Immobilie kurz vor dem Strandübergang fast etwas müde. Doch wer in diesen Tagen durch Westerlands pulsierende Ader flaniert, wird Zeuge eines spannenden Wandels: Der Schönheitsschlaf ist beendet, die Verwandlung hat begonnen.
Vom Gerüst zum Glanz
Was auf den ersten Blick wie eine gewöhnliche Baustelle wirkt, ist in Wahrheit der Startschuss für eine längst überfällige Aufwertung des Stadtbildes. Der Blick hinter die Kulissen – oder besser gesagt auf die bereits fertiggestellte Rückseite des Hauses – verrät, dass hier keine halben Sachen gemacht werden. Nun widmen sich die Handwerker der prominenten Fassade zur Promenade hin. Das Ziel ist klar: Dieser wichtige Standort soll sich wieder nahtlos in die elegante Nachbarschaft einfügen.
Exklusive Schnäppchenjagd unter Planen
Doch auch während die Handwerker dem Gebäude den letzten Schliff verpassen, pulsiert im Inneren das Leben weiter. Die dort ansässigen Boutiquen beweisen bemerkenswerte Resilienz und begegnen der Situation mit Humor und Gastfreundschaft. Für Kenner und Modeliebhaber ergibt sich daraus eine seltene Gelegenheit.
Um den Baustellenlärm charmant auszugleichen, locken die Geschäfte mit attraktiven Preisnachlässen. Wer also den Weg unter das Gerüst findet, entdeckt dort nicht nur hochwertige Kaschmir-Waren, sondern auch Preisschilder, die man in dieser 1A-Lage sonst vergeblich sucht. Es ist eine Einladung zur Schatzsuche: Während draußen gehämmert wird, kann man drinnen in aller Ruhe und zu Vorzugskonditionen stöbern.
Ein Gewinn für die Promenade
Die aktuelle Situation ist somit ein Gewinn für alle Seiten. Das Gebäude erhält seine Würde zurück, und die Besucher profitieren von der Übergangsphase. Es lohnt sich also, den Blick nicht abzuwenden, sondern genau hinzuschauen – und einzutreten. Denn bald schon wird hier alles in neuem Glanz erstrahlen, und bis dahin trösten die „Baustellen-Preise“ wunderbar über die akustische Untermalung hinweg.